Die Deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren (DHS) will höhere Preise für alkoholische Getränke und ein Werbeverbot für hochprozentige Getränke und Tabak.
Kurz vor einer dreitägigen Konferenz des DHS wurde erklärt, dass legale Drogen nicht zu jeder Uhrzeit und an fast jeder Ecke verfügbar sein sollen. 350 Personen, darunter Mediziner, Psychologen und Sozialarbeiter beraten sich über neue Möglichkeiten der Suchtprävention.
Letztes Jahr wurden in mehr als 26 000 Fällen 10 – 20-jährige wegen zu hohem Alkoholkonsum in Krankenhäuser gebracht. Außerdem sind rund 110 000 Todesfälle pro Jahr auf Tabakkonsum zurückzuführen.
Neben den Preiserhöhungen fordert die DHS eine einheitliche, hohe Steuerabgabe für alkoholische Getränke.
In der Politik würde das Thema Suchtprävention nur ab und zu mal erwähnt werden, meint der DHS-Geschäftsführer Raphael Gaßmann. Er fordert dahingehend einen Umbruch und mehr Unterstützung für die Krankenkassen.